Amerika entdecken Sept-Nov 2010
Auf grosser Reise 2010-2012 – Teil II
Grenzspielchen
„Aaaaah, oooooh, uuuuhlalala…” Sprechaufwärmübung. Wie jedes Mal steigt die Aufregung, wenn wir, wie jetzt wieder, vor der Grenzkontrolle stehen. Bei Seraina und mir gleichermassen. Dem grossen Schild da drüben, “Welcome to the USA“, ist nicht ohne weiteres zu trauen.
Wir sehen, dass der Fahrer vor uns, nach kurzem Gespräch mit dem Beamten, weiter darf. Das wird nicht lange dauern. Hat es das letzte Mal ja auch nicht. Damals war der ältere Officer guter Dinge und meinte nur, dass er uns leider verhaften müsse, denn ich hätte ohne seine Erlaubnis das Stop-Zeichen überfahren. Wir sollten reinkommen, die Handschellen würden schon drinnen warten.
Ich entspanne mich und fahre vor. Vom Aussehen her könnte der junge Mann, der im Wärterhäuschen vor seinem Computer sitzt, von einem US-Kriegsfilm entsprungen sein. Und genau so spricht er. Nach den üblichen Was-Wo-Warum-Fragen ist für ihn schnell klar, dass man uns genauer unter die Lupe nehmen muss.
Nun gut, nicht weiter schlimm. Wir setzen uns ins Immigration Office, wo wir uns nur kurz gedulden müssen, bis uns ein anderer Beamter höflich begrüsst. Er scheint nett zu sein. Der hält uns nicht lange auf. Leider falsch. Denn manchmal trügt der Schein. Nennen wir ihn doch “Officer Gwondernose“.
Auf einem Frageblatt geben wir unsere Personalien an und deklarieren die Zwiebel, den Knoblauch und ein paar andere Sachen, die wir dabei haben. Bei der Adresse, die wir in Amerika nicht haben, da wir ja Reisende sind, taucht das erste kleine Hindernis auf. Auf meinen Vorschlag hin, dass wir, wie bei unserem letzten Grenzübertritt ins Reich der Freien, die Adresse eines Nationalparks angeben könnten, googelt er den Namen eines nie gehörten Ortes in der Nähe des Redwood Nationalparks und die Sache ist geritzt.
Das war für Officer Gwondernose der Startschuss für das eigentliche Interview. Denn er hat auch noch meinen Pass durchgeblättert und gesehen, dass ich viel herumkommen. „Thailand, Indonesien, Australien und viele andere Orte. Ja, wie finanzieren Sie sich denn?“ „Wenn ich zu Hause bin, arbeite ich“, antworte ich kurz. „Ach ja, die Kaffeemaschinen. Können Sie mir bitte nochmals erklären, was Sie da machen?“ „Gewiss doch.“
Also versuche ich es. Nochmals. In meiner Nervosität wird mein Englisch immer brüchiger. Seraina steht neben mir und versteht mich auch kaum mehr. Sie war schnell aus dem Schneider mit ihrer Lehre und den zwei Jahren Arbeit als “Media-Designer“.
Bei mir geht es länger. Ich arbeite temporär und hatte bisher viele verschiedene Stellen. Um die Geschichte einfach zu halten, gebe ich nur die Kaffeemaschinenfabrik an und erkläre, dass ich diverse Teile vormontieren musste.
„Aha, ich verstehe.“ Nach seinem zweifelnden Blick zu urteilen, versteht er nicht. Schon gar nicht, dass ich mit so einem Job genug verdienen kann, um auf Reisen zu gehen. „Bitte setzen Sie sich.“ Seraina und ich gehorchen und setzen uns auf eine Bank und warten.
Bereits eine halbe Stunde hat uns das Prozedere gekostet. Unterdessen machen sich Officer Gwondernose und zwei andere Cops daran, unser Auto auseinander zu nehmen. Natürlich haben wir bereits verneint, Gras zu rauchen oder andere illegale Substanzen einführen zu wollen. Natürlich glauben sie uns nicht. Da wir nichts dabei haben, dauert es eine lange Weile.
Ein anderer Mann, der auch schon eine geraume Zeit vernommen wird, will einen alten VW-Bus in die USA bringen. Ein Vorwand, darin Drogen oder Kinder oder irgendetwas noch Schlimmeres zu schmuggeln. Die Sache scheint für die Grenzwächter klar.
Aber sie finden nichts und quetschen den etwa 35-Jährigen weiter aus. “Zermürben“ ihn, denke ich. Er muss sich zwingen, ruhig zu bleiben. Sonst geht’s nicht mehr lange und sie buchten ihn ein. „Das hab ich noch nie erlebt! Die müssen es lieben!“ sagt er mir später, als er endlich gehen darf.
Ich schaue auf die Uhr, als Officer Gwondernose zurückkommt. Eine Stunde vorbei. „Können Sie mir sagen, was Sie da für kleine, weisse Kügelchen dabei haben? Die in den Fläschchen.“ Mit grossen Augen schaue ich ihn an. Was haben die da gefunden? Im ersten Moment weiss ich es wirklich nicht. Dann dämmert es mir. Er meint die homöopathischen Globuli. „You know, uhm, Homöopathie, don’t you, oder? Uhm, natural medicine. Gegen Husten, Grippe, Allergien und so weiter.“ Er bleibt herausfordernd: „Die sind weiss. Die sehen nicht natürlich aus.“ Ja, huere Siech! Wie soll ich dem das erklären? „Gut“, sagt er dann, „ ich frage meinen Supervisor, was zu tun ist“, und geht nach hinten.
Bald kehrt er zurück mit der nächsten Frage. Ich darf demnach meine Globuli behalten. „Wie können Sie mir beweisen, dass Sie über genügend Finanzen verfügen? Ich meine, es reicht nicht, einfach eine Kreditkarte zu haben.“ Was soll ich da noch sagen. Da hauts mir doch fast den Noggi use! Auch dieses Thema haben wir schon mal durchgekaut. Mit Mühe kann ich ruhig bleiben. Er glaubt mir also nicht, dass wir beide genug Geld auf mehreren Konten haben. Leider habe ich keine Bescheinigung von der Schweizer Post im Sack und Zugriff aufs Internet verweigert er mir auch.
„Also gut“, fange ich nochmal an, „ich gehe jetzt, wie Sie das wünschen, zu der ATM-Geldmaschine im Duty-Free Shop gegenüber und versuche eine Kontoübersicht auszudrucken, obwohl ich bereits weiss, dass ich das im Ausland nicht kann. Dazu hebe ich bis zum Limit der Maschine Geld ab, ok?“
Wenn ich das machen würde, versichert er mir, erkläre er sich für einverstanden, mich passieren zu lassen. Zwei bis dreihundert Dollar seien aber genug. Er wolle schliesslich nicht, dass wir mit zu viel Cash herumlaufen. Das sei gefährlich. Ja. Natürlich. Danke.
Genervt gehe ich zum Geschäft auf der anderen Strassenseite, frage den Kontostand ab (nicht möglich) und kehre mit dreihundert Dollar in der Tasche zu Seraina und Officer Gwondernose zurück. „Vielen Dank, Sie haben Ihren Beitrag geleistet“, sind seine genauen Worte. „Mein Supervisor lässt Ihnen ausrichten, dass Sie vorsichtig sein sollen, wenn Sie nach Mexiko gehen. Mexiko ist ein gefährlicher Ort zum Reisen. Kein guter Ort. Trauen Sie nicht allen Leuten.“
Wir sind sprachlos. Nach neunzig geschlagenen Minuten mit Officer Gwondernose und seinen Freunden dürfen wir die Grenze passieren. Noch eine ganze Weile fahren wir still weiter. Gedemütigt. „Ich hoffe, der hat keine Kinder“, meint Seraina nur und ist froh, dass wir es doch noch geschafft haben. Wer hätte das gedacht!
Faszination Redwoods
Vor etwa 160 Jahren begann man hier in Nordkalifornien, die Redwood-Wälder wegen ihrem wertvollen Holz zu roden. Um ihren Fortbestand zu sichern, kämpfen seit einem Jahrhundert Gruppierungen für die verbliebenen Bäume. Verschiedene Organisationen haben dafür sorgen können, dass in den 20er Jahren des 19. Jahrhunderts die ersten Redwood State Parks und 1968 der Redwood Nationalpark gegründet wurden. Laufend wird Land dazu gekauft, versucht, den Wald wieder wachsen zu lassen. So werden diese grössten Bäume der Erde, obwohl nur noch 4 % des ursprünglichen Bestandes übrig ist, wohl auch den Menschen überdauern, so wie sie auch schon die Dinosaurier, unzählige Feuer und Insekten, überlebt haben.
Die Coast Redwoods, die nur hier wachsen, werden über 120 Meter gross und mehr als 2000 Jahre alt, wobei sie in den ersten 100 bis 200 Jahren ihre volle Höhe erlangen und danach nur noch in die Breite wachsen. Bis zu 7 Meter Durchmesser kann ein Stamm eines alten Riesen betragen. Ihre Geschwister, die Giant Sequoias in der Sierra Nevada, Zentral-Kalifornien, werden sogar über 3000 jährig und bis 12 Meter breit.
Viele Bäume sind unten verkohlt, von so manchen Feuersbrünsten gezeichnet, und leben trotzdem weiter. Obwohl ihr Kernholz im unteren Bereich völlig verbrannt sein kann, ist der Nährstoffaustausch mit dem Boden durch die wenig versehrten, äusseren Schichten gewährleistet. Diese Schichten bestehen grösstenteils aus Wasser, wovon ein ausgewachsener Baum in einem Tag schon mal 2000 Liter verschlingen kann.
Für diese unvorstellbare Menge an Feuchtigkeit sorgen der Pazifik, der auch im Sommer die Küstenregion mit viel Nebel eindeckt, und äusserst nasse Winterstürme, denen auch die grössten Riesen zum Opfer fallen können und so Platz und Nahrung für nachkommende Generationen geben.
Die Redwood-Wälder sind Lebensraum für viele Pflanzen und Tiere. Im Netzwerk ihrer Kronen haben sich sogar eigene Öko-Systeme bilden können. Pflanzen und Tiere, wie zum Beispiel Moose, Würmer und Salamander kommen nur da oben in 100m Höhe vor. Eine Welt für sich.
Was haben die schon alles erlebt. Die Bäume um uns herum, sollen, so heisst es hier in der Broschüre, ihre ersten Sonnenstrahlen gesehen haben, als die Mayas und Azteken in Zentralamerika regierten und Marco Polo seinen Weg nach Asien fand. Kaum zu glauben, dass dieses Lebewesen hier vor mir vielleicht zur Zeit des Römischen Imperiums in die Höhe zu wachsen begann.
Egal, ob es fein nieselt und Nebel den Wald mit gespenstischen Schwaden verzaubert oder ob die Sonne ihre Strahlen vom tiefblauen Himmel durch das dichte Blätterwerk der Giganten zum kühlen Grund schickt. Die Redwood-Wälder faszinieren und sind ein gutes Beispiel für eine Erde, wie sie einmal war und vielleicht wieder werden könnte.
Was haben die schon alles erlebt. Die Bäume um uns herum, sollen, so heisst es hier in der Broschüre, ihre ersten Sonnenstrahlen gesehen haben, als die Mayas und Azteken in Zentralamerika regierten und Marco Polo seinen Weg nach Asien fand. Kaum zu glauben, dass dieses Lebewesen hier vor mir vielleicht zur Zeit des Römischen Imperiums in die Höhe zu wachsen begann.
Egal, ob es fein nieselt und Nebel den Wald mit gespenstischen Schwaden verzaubert oder ob die Sonne ihre Strahlen vom tiefblauen Himmel durch das dichte Blätterwerk der Giganten zum kühlen Grund schickt. Die Redwood-Wälder faszinieren und sind ein gutes Beispiel für eine Erde, wie sie einmal war und vielleicht wieder werden könnte.
Geoff, Diane, Mani und Linda
„Ja schau an, da sitzt er ja!“ Drei Jahre haben wir uns nicht mehr gesehen, doch fliessend knüpfen wir da an, wo wir damals aufgehört haben. „Hoi Geoffrey!““ „Hey Schwizer, wie geht es dir?“, antwortet er grinsend.
Wir haben uns in Neuseeland kennengelernt, sind zusammen durch halb Europa bis Marokko hinunter gereist, und treffen uns nun wieder hier in Boonville, Kalifornien. Kaum angekommen steht auch schon ein kühles, erfrischendes Bier auf dem Tisch und Geoff beginnt zu erzählen. Um endlich wieder etwas Geld zu verdienen, arbeitet er hier in der Nähe in einem Weinkeller, bevor er im Dezember wieder nach Haiti fliegen wird. Die Insel hat ihn gepackt. Schon zwei Mal war er da und half mit einer NGO beim Wiederaufbauen nach dem verheerenden Erdbeben am 12. Januar dieses Jahres. Nun aber will er ein eigenes Projekt starten. Seine Idee ist es, mit lokalen Musikern ein Album aufzunehmen, das er in den Staaten vermarken will, um auf diese Weise Haiti zu unterstützen.
„Es ist ein schwieriger, gefährlicher Ort. Es herrscht Anarchie.“, sagt er ernst… „Dennoch zieht es mich wieder dahin. Ich habe viele Leute getroffen, die wirklich Talent haben und die es verdient haben, gehört zu werden.“
Solange Geoff hier in Boonville ist, darf er bei Diane, der Mutter eines Freundes, wohnen, in deren Garten wir unser Zelt aufgestellt haben.
Zusammen verbringen wir einige lustige Tage in Dianes kleinem Haus. Sei es beim Karten spielen und alte Geschichten wieder aufleben lassen, beim sehr mexikanisch angehauchten Fest der verschiedenen Weinbauern und Arbeitern der Region, oder beim Zelten unter den Redwoods.
Bevor wir Nordkalifornien hinter uns lassen, wollen wir San Francisco sehen. Linda und Mani, unsere Oltner und Buchsner Kollegen sind zufällig auch gerade in der Gegend und begleiten uns. Neun Monate waren sie in Zentralamerika unterwegs und sind momentan bei neuen Freunden zu Besuch.
Bevor wir Nordkalifornien hinter uns lassen, wollen wir San Francisco sehen. Linda und Mani, unsere Oltner und Buchsner Kollegen sind zufällig auch gerade in der Gegend und begleiten uns. Neun Monate waren sie in Zentralamerika unterwegs und sind momentan bei neuen Freunden zu Besuch.
Vom Death Valley nach Las Vegas
Death Valley, das Tal unter dem Meeresspiegel. Wir kommen vom Schnee in die Hitze von ca. 30 Grad. Im Sommer wäre es hier eindeutig zu heiss. Doch ich fühle mich vom ersten Augenblick an wohl. Die Landschaft besteht aus weiten Flächen von nichts und vereinzelten Sträuchern sowie Kakteen. Schöne Sanddünen erheben sich mitten drin und rote Steinfelsen zieren das Talende. Ich bin fasziniert vom See, oder besser, was noch von ihm übrig ist. Wabenförmig breitet sich das getrocknete Salz über mehrere Kilometer aus. Ich kann nur blinzeln, das Ganze ist zu hell für die Augen.
Ein „Biker“ – ja von diesen Töff-Fahrern gibt‘s hier viele – erzählt uns von den Steinen, die sich von unbekannten Kräften getrieben fortbewegen. Diese wollen wir sehen und da die Strasse eine Dirt-Road ist, erkundigen wir uns erst einmal, ob dies mit unserem Auto überhaupt möglich ist. Die Park Ranger sind sich nicht ganz einig, versichern aber, uns spätestens am Abend bei der Kontrolltour aufgreifen zu können. Mit 15 m/h rattern wir über die Sand- und Stein-Strasse. In Zickzacklinien weiche ich jedem Stein aus. Dies bringt mich zu der Entdeckung einer neuen Meditations-Art. Der Blick immer geradeaus gerichtet, der Kopf komplet leer, nur die Arme bewegen sich. Macht man das zwei Stunden lang, ohne Unterbrechung, wirkt die Welt nachher total anders.
Berge bewegen sich, ja nicht nur sie. Man fühlt sich verbunden mit der ganzen Welt, der Brustkorb inhaliert Formen und Farben und man könnte schreien vor Glück. (… natürlich wollte ich später auch wieder zurück fahren). Wir sind also bei den Rollenden Steinen angekommen – ohne einen Platten. Das Sand-Feld ist absolut eben und mit kleinen Waben durchmustert. Spuren zeigen, wie die Steine gewandert sind.
Und diese sind nicht nur in eine Richtung, was die Wind-Theorie bestatigen würde. Nein, Zickzack, hin und her und jeder Stein einen ganz anderen Weg. Naturgewalt ist manchmal erstaunend und zugleich wunderschön!
Jetzt geht‘s weiter nach Las Vegas! Seraina in Las Vegas? Das konnte (und wollte?) ich mir noch nie vorstellen. Auch schwer zu glauben ist, dass es in diesem Nichts von Wüste eine Stadt, ja nur schon Zivilisation geben sollte. Aber glaubt mir, es ist möglich… Und wie! Riesengrosse Springbrunnen zieren die Hotels, Wassershows, Palmen spenden überall Schatten. Die Luft ist vom Blinken und Kreisen der vielen Lichter überfüllt. Ein Kasino-Hotel überragt das andere. Von Eiffelturm, Ägyptischen Pyramiden, Märchenschlösser, Venedig mit dem Markusturm, Brooklyn-Bridge bis zur Freiheitsstatue und noch vieles mehr.
Eine gigantische Kulisse, wo wir erst mal unseren Augen nicht trauen können. Mit zögernden Schritten und etwas beklemmtem Gefühl wagen wir unsere ersten Schritte durch Las Vegas, wie ein Kind das das Laufen erlernt. Auch das Leben der Menschen ist hier geprägt von Show und Geld. Viele schräge Vögel kreuzen unseren Weg. Eine Stadt um den bequemen Sessel einzupacken, an den Rand des Getümmels stellen und Stundenlang dem Treiben zuzuschauen ohne Gefahr von Langeweile. Auch wenn ich es jetzt sehe, kann ich immer noch kaum glauben, dass es sowas wirklich gibt. Nicht nur ein völlig verrückter Film. Nein. Hier gibt es wirklich alles, was irgendwie interessant ist, zugleich aber auch schockierend. Und doch fühlt man sich nur als Aussenstehender und Beobachter. Doch für den Anfang ist es uns schnell mal zuviel. Wir ziehen uns erleichtert an unseren Campingplatz ausserhalb der Stadt zurück, geniessen den Abend mit einem Glas Wein und fragen uns ab einem Autofahrer, der wohl nicht geschnallt hat, dass der Camping voll ist. Der Himmel ist hell beleuchtet von der Lichterstadt hinter dem Hügel. Diese Lichtquelle genügt eindeutig. Der Autofahrer gibt nicht auf. Jede Reihe fährt er ab. An unserem Platz ist er gerade das zweite Mal durch – und legt jetzt sogar noch den Rückwärtsgang ein. „Sachen gibt es… “, denke ich – bis ich merke, dass er uns etwas aus dem offenen Fenster zugerufen hat.
„Was?“ – „Do you have a spot free for us?“, ruft es noch einmal in einem sehr akzenthaftem Englisch. Es sind drei Italiener und ein Amerikaner, mit denen wir die nächsten zwei Nächte teilen wollen. Angelo lebt schon seit 13 Jahren in Amerika. Sein Bruder und dessen Kollege sind nun für einige Wochen bei ihm auf Besuch. Hier bei Las Vegas wollen sie klettern gehen – anscheinend das schönste Klettergebiet, wie wir erfahren. Ich bin erleichtert, mal nicht die einzige mit geringem Englisch zu sein. Auf eine gestellte Frage kommt oftmals einen total andere Antwort zurück, doch wir verstehen uns prächtig. Am nächsten Tag wollen wir den Kletterern bei ihrer Tätigkeit etwas zusehen und fahren zu den roten Felsen, oder Redrocks, die wirklich schön sind. Angelo und seine Kompanie sehen wir zwar nicht, dafür viele andere Klettern, die sich an die Felsen klammern.
Dies soll jedoch unsere letzte Nacht auf diesem Camping sein, denn unser Moto „Mit ein paar Margeritas kann man viel besser in Las Vegas eintauchen“ funktioniert nicht mit dem Autofahren. Wir haben ein Hotelzimmer in der Stadt gefunden, was nicht viel teurer ist als Campen und verbringen die nächsten zwei Nächte im Herz von Las Vegas in Bequemlichkeit und Luxus.
National Park Hopping
Was uns nach dem Abschied unserer Freunde erwartet, ist kaum zu beschreiben. Deshalb fasse ich mich kurz und lasse unsere Fotos für das Wunder Erde sprechen. Eine Dichte von Nationalparks, die es wohl sonst nirgends gibt, zieht uns von Kaliforniens Yosemite NP (aufgrund seiner imposanten Felswänden ein Mekka für Kletterer, Wanderer und anderer Naturliebhaber) und Death Valley NP durch Las Vegas, Nevada, nach Arizona zum Grand Canyon (brrr… Dass es in der Wüste so eisig-kalt werden kann! Es ist halt bereits November und wir befinden uns auf über 2000 Metern über Meer).
Wir fahren weiter nach Utah durch den Bryce Canyon, Capitol Reef und Arches NP und durch das berühmte Monument Valley zurück nach Arizona. Es scheint, als wolle sich die Natur immer wieder selber übertrumpfen. Jeder Ort ist spektakulärer als der vorherige. Augenreibend können wir kaum fassen, was uns die Welt immer wieder von Neuem zu bieten hat. „Diese Steinformationen…“ „Und diese Farben…“ „Warte, nur noch dieses eine Foto!“
Doch der Winter ist da. Wir verweilen jeweils nur ein bis zwei Tage in einem Park. Die Minus-Temperaturen sind zu unangenehm. Aber unser $80-Jahrespass für alle Nationalparks der USA hat sich schon gelohnt.
Weiter geht es durch das Navajo-Indianer-Reservat, durch New Mexicos Taos. Im Saguaro NP, unweit von Tucson, Arizona, dürfen wir zwischen verschiedensten Kakteen (die Saguaros werden über zehn Meter gross) wieder einmal die wärmende Sonne geniessen.
Bevor es in der Nacht wieder gefriert, verkriechen wir uns zum fröhlichen Geheul der Kojoten in unseren dicken Schlafsack. Und träumen von Wärme, Strand und Meer.
Joan und die Navajo-Kultur
“Du hast nicht viel, aber bist glücklich mit dem was du hast. Wofür ein grosses Auto, viel Geld? Die meisten können damit nicht umgehen und es macht sie unglücklich. Dann sollte man es auch lassen und glücklich leben.“, erklärt uns ein junger Navajo, der seine schön bemalten Sandsteinplatten auf der Strasse zum Verkauf anbietet, nachdem wir ihn nach der Situation der Navajos unter den Amerikanern gefragt haben. Dieser Mann beeindruckt mich schwer, er sieht völlig zufrieden aus, entschuldigt sich beinahe, dass er uns seine Steine anbieten muss.
Wir sind in Chinle, ein Dorf weiter in Many Farms dürfen wir uns bei Joan, unsere zweite Couchsurfing-Bekanntschaft, für einige Tage einrichten. Diesen beiden Dörfer befinden sich mitten im Navajo-Reservat, welches umgeben wird von den vier heiligen Bergen. Hier hausten die Navajo-Indiander in 6-eckigen Häusern, sogenannten Hogans. Die Männer gingen auf die Jagt und sammelten Holz, während die Frauen kochten, webten und für die Kinder schauten. Die älteren Kinder passten auf die vielen Tiere auf. Das Leben war gemütlich, alle halfen einander und man lebte im Jetzt. Sogar in der Sprache kennen die Navajos Zukunft und Vergangenheit nicht. Durch Zeremonien und Kräuter hielten sie sich psychisch wie physisch gesund. Als zum Beispiel ein junges Mädchen durch den Verlust seiner Mutter von Albträumen geplagt war, veranstaltete man eine Zeremonie, an der die ganze Familie teilnahm. In einem speziellen Hogan erhielten nun alle einen Kräutersud, mit dem sie sich zuerst den Körper einrieben. Der Rest wurde getrunken und danach erbrochen. So war man innerlich und äusserlich gesäubert. Nach einigen Wochen ging es dem Mädchen wieder besser.
Mitte 19tes Jh. trafen jedoch nach den Spaniern die Amerikaner ein um die Navajos zu vertreiben. Viele wurden gefangen genommen oder sogar getötet. Man einigte sich mit den Gefangenen, dass sie zur Schule gehen mussten, wenn man sie wieder frei liesse. In der Schule lernten sie amerikanische Sitten und den weissen Gott kennen. Die neuen Jugendlichen lebten nun zwischen zwei Welten. Und da der Alkohol verboten war, begannen viele den Schwarzmarkt zu betreiben. Viele Navajos verfielen dem Alkoholismus. Heute leben sie in Häusern, meist eher ärmlich. Einige verkaufen Schmuck auf der Strasse. Es gibt eine Staatsschule in Englisch und eine Provinzschule auch in Navajo.
Durch Joan lernen wir eine Frau kennen, die selbst Navajo ist und uns einiges über diese Kultur erzählt. Joan selbst ist Englisch-Lehrerin und gibt meist Navajo-Jugendlichen Unterricht. Was nicht einfach ist, wie sie uns sagt. Die Jugendlichen lernen von klein an weder richtig Navajo noch richtig Englisch. So haben sie in der Schule mühe die Sprache noch zu verbessern.
Am liebsten würden wir noch länger bei Joan verweilen, wir geniessen die Gesellschaft mit ihr, doch nun zieht es uns nach Taos…
Taos und der Zen-Priester
“Indianisches Pueblo, spanischer Kolonialposten, Künstlerkolonie (…) Das 4000-Seelen-Städtchen am Fuss der Sangre de Christo Mountains hat alles erlebt.“ So beginnt der Beschrieb über Taos, New Mexico, im Reiseführer. Das klingt, als sei es einen Besuch wert. Und wirklich, kaum angekommen, wissen wir, dass es uns hier zwischen den Adobe-Lehm-Häusern und den vielen Töpferei-, Stein- und anderen Kunsthandlungen gefallen wird.
Wir setzen uns in ein italienisches Bistro und werden von einer jungen Frau angesprochen. Paula lädt uns prompt in den Hanuman-Tempel zum all sonntäglichen Mittagessen ein. Das wäre morgen. Wir sind uns aber nicht ganz sicher, ob diese „Hare-Krishnas“ das Richtige ist für uns.
Sonntag morgen. Hingehen oder nicht? Nicht zuviel überlegen, sind wir uns einig. Wer weiss, was der Tag noch bringen mag.
Als wir das Gebäude betreten, sind schon viele Leute jeder Altersgruppe versammelt und warten bis andere Leute im Raum nebenan, dem Tempel, zu Ende gebetet, gesungen und zelebriert haben. So haben wir uns das in etwa vorgestellt. Wir trinken würzigen Chai und warten ebenfalls in dem schmalen Gang vor der Küche.
Die meisten kommen jeden Sonntag hierher, erfahren wir von Charlene, die seit 18 Jahren dabei ist. „Hier ist jeder zum Essen und Zusammensein eingeladen, ob er nun ein Anhänger Hanumans ist oder nicht.“ Ob das wohl in der katholischen Kirche auch so ist? Das vegane Gericht besteht aus verschiedenen Getreiden und Gemüse, Bohnen und Suppe, mit feinen indischen Gewürzen.
Draussen am Esstisch kommen wir mit Giudetta ins Gespräch. In Italien geboren lebt sie nun schon seit 18 Jahren in Amerika und seit kurzem hier in Taos. Als sich ein alter Mann zu uns setzt, stellt sie uns ihren Nachbarn gut gelaunt vor: „Das ist Stan. Er ist ein Zen-Priester.“
So sieht er zwar nicht unbedingt aus, aber gut. „Ja“, murmelt er in einem langsamen, nicht ganz einfach verständlichen englisch, „ihr könnt mit mir praktizieren, aber es gibt nur Suppe und darin ein einzelner Reiskorn. Nicht ganz so nahrhaft wie hier.“ Nicht sicher, ob er nur witzelt oder wirklich ein Priester ist, schauen wir ihn schweigend an.
“Wie alt schätzt ihr ihn?“ will Giudetta von uns wissen. Stan ist eher klein, hat graue Haare und einen Bart, glänzende, dunkle Augen im Gesicht und nimmt sich zum Gehen einen Stock zur Hilfe. „25“, kommt der Alte uns zuvor. Wir grinsen. 75 vielleicht? „Nein, ich bin 90, aber immer noch fit. Gerade erst bin ich von einem sechswöchigen Roadtrip zusammen mit einem Freund zurückgekommen und bis an die Westküste und zurück alles selbst gefahren.“ Erstaunt sehen wir uns an. Der fährt noch Auto?
Da wir uns noch nichts Bestimmtes für den restlichen Tag vorgenommen haben, schlägt uns Stan vor, zu ihm nach Hause zu kommen. „Dann kann ich deine Freundin noch ein wenig länger angucken.“ Er lächelt. „Don‘t worry, I‘m only a silly old man.“
Als wir in seiner Adobe-Wohnung stehen, muss er uns erst Mal Stühle zuweisen, da alles mit lauter Dingen vollgepackt ist. Er setzt sich auf ein weiches Sofa vor einem kleinen Tisch, wir links und rechts von ihm. Auf dem Tischchen hat es ebenfalls kaum Platz, auch nicht auf der grossen Schamanentrommel, die er zum Gestell umfunktioniert hat. Überall liegen Schatullen, Figuren und ungeöffnete Post herum. Unter dem Tisch stehen angefangene Flaschen mit Rum, Whisky, Gin und Kahlua.
Noch mit einer Zigarette in der Hand greift er nach einer seiner Pfeifen, in die er eine Blüte Marihuana bröselt, anpafft und im Kreise gehen lässt. „Ich bin wirklich Priester“, löst er das Geheimnis, „ich könnte euch Hand bei Hand nehmen und sagen: „Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes, ernenne ich euch zu Mann und Frau“ oder sowas, wenn ihr das wolltet.“
Und so beginnt ein Nachmittag voller Geschichten aus einem langen, spannenden Leben. Um alles wiedergeben zu können, müsste ich ein Geschichtsbuch zu Rate ziehen. Wir staunen immer wieder, wie sich dieser Mensch an so viele Orte und Namen erinnern kann. Da er als Kind in Spanien zur Schule gegangen ist, rutschen ihm zwischendurch spanische Ausdrucke heraus. Seine Reisen führten ihn durch grosse Teile Europas. So war er auch in Italien, der Schweiz und Österreich von deren Geschichte er viel besser Bescheid weiss als wir. Vieles ist vor dreissig, vierzig, fünfzig Jahren geschehen. Wie es scheint, hat er damals auch Bekanntschaften mit bedeutenden Persönlichkeiten oberer Schichten gemacht. Er erzählt uns davon ohne irgendwelches Angeben, einfach nur als Tatsachen seines Lebens.
“Als Nächstes nehme ich mir vielleicht Schottland vor. Und Irland, das würde mich interessieren. Ausserdem war ich noch nie in Südostasien. Und die Residenz des Dalai Lama in Dharamsala möchte ich besuchen.“ Er zieht an einer weiteren Zigarette. „Aber wisst ihr, ich sehe gerne jeden Tag als Überraschung an. Verweile nicht zu lange in der Vergangenheit, träume nicht in der Zukunft herum. Lebe jetzt und es wirft dich nichts so leicht aus der Bahn.“
Er steht auf und führt uns wieder seinen Trick vor, mit dem ein alter Mann nach dem Aufstehen nicht gleich wieder hinfällt. „Warte einen Moment, bis sich die Beine an die Belastung gewöhnen. Dann konzentriere dich auf den Punkt am Boden, auf welchen du einen nächsten Schritt machen willst.“ Kurz darauf tänzelt er in seine volle Küche, um uns einen Espresso zu machen.
Wir sitzen zwischen Küche und dem Teil des Raumes, der hinter einer Stellwand verborgen liegt. „Da steht mein Altar. Seit bald sechzig Jahren praktiziere ich Zen. Kommt, ich zeige euch, was man da macht“, fordert er uns auf, nachdem wir den Kaffee getrunken haben.
Der kleine Altar steht an einer Wand, die von Bildern seiner Meister, japanischen Schriftzeichen und anderen Sachen verziert wird. Darunter stehen japanische Holzschuhe, die asiatische Mönche zu tragen pflegen. „Ich mag Räucherstäbchen, also zünde ich eines an“, beginnt Stan. Er macht ein Streichholz an, entzündet das Stäbchen und eine Flamme in einem goldenen Behälter. „Dann verbeuge ich mich. Vor niemand Bestimmten. Einfach so. Das tut dem Körper gut. Die Flamme in der Tasse zur Einweihung mache ich lieber wieder aus. Feuer ist schön, aber gefährlich“, weiss er. Es mag so klingen, als ob er das Ganze gar nicht ernst nehme, seine Ausstrahlung, sein ganzes Sein, beweist aber das Gegenteil.
Er erzählt uns weiter von seiner Ausbildung, wie er vom Zen-Meister, als er genug alt war, zum Zen-Priester wurde und wie er, wenn er richtig alt sein wird, vielleicht zum Zen-Einsiedler werden würde.
Von seiner Zeremonie ist er längst abgeschweift. Plötzlich stoppt er und guckt mich an, da ich, überwältigt von diesem Mann, nur breit grinsen kann. „Dein Lachen ist einfach einmalig, lass dich umarmen! Und du dich auch!“
So stehen wir zu dritt im Kreise und umarmen uns lachend bis die Tränen kommen. Ein unbeschreiblicher Moment.
Es ist schon dunkel geworden, wir seiner Worte aber nicht müde. Nach einer weiteren Pfeife und einem Schluck aus seinem Gin-Glas fragt er: „Habt ihr hunger? Ich muss etwas essen. Ich lade euch in mein Lieblingsrestaurant ein.“ Wir haben keine Zeit zu widersprechen, denn schon sind wir unterwegs ins Städtchen, wo Stan uns in ein kleines, freundliches Restaurant führt. Zu einem Glas Wein essen wir gebratene Polenta und Hühnchen an einer Curry-Kokosmilch-Sauce.
Währenddessen spricht Stan munter weiter von seinen Bekanntschaften in fremden Ländern zu Zeiten, die wir gar nicht richtig begreifen können. Dieses Gedächtnis ist unglaublich. Trotz Rauchen und Trinken. Oder gerade weil er sein Leben so sehr geniessen kann, sorglos in den Tag hineinlebt. Wir sind fasziniert von ihm und glücklich, ihn getroffen zu haben.
Einen Tag lang haben wir uns gegenseitig unser Leben bereichert. Nur einen Tag. Und trotzdem scheint der Abschied schwer auf uns zu lasten. Mit einem fast wehmütigen Blick schaut Stan nochmals auf uns (mehr auf Seraina als auf mich, er hat schon zugegeben, dass er sie hübscher findet als mich), dreht sich um und trottet davon.
USA – Das (vorerst) letzte Kapitel
Zurück in der Wüste, die diesmal geprägt von den unterschiedlichsten Kakteen ist. Von ganz kleinen, kugelförmigen bis zu den über zehn Meter hohen Saguaros gibt es hier alles. Wir zählen bei einem kurzen Marsch durch die Stachellandschaft neun verschiedene Arten, wobei manche nicht zu den Kakteen zählen, wie wir später erfahren. Es sind dornige Sträucher, von denen nur einzelne Stängel mehrere Meter in die Höhe ragen. Eine andere Kakteenart zeichnet sich aus durch seine tellergrossen, flachen Arme, die wir bereits in der Gemüseabteilung des lokalen Supermarktes entdeckt haben.
Beim Zeltplatzwächter sind wir eingeladen, unsere Galaxie durch sein Teleskop zu betrachten. Der Hobby-Astronom kann uns so einiges über die Gestirne über uns erzählen. Stolz zeigt er uns die Jupitermonde und den Schweif des Saturns, während in der Nähe Kojoten nach einem Fang in ein Freudengeheul ausbrechen.
Schon das zweite Mal geht es nun nach Las Vegas. Man könnte meinen, wir hätten noch nicht genug von dieser Stadt. Doch aufgrund des Fluges nach Cancun im Süden Mexikos bleibt uns keine andere Wahl. Ehrlich gesagt, einem bisschen Luxus nach den kalten Nächten im Zelt sind wir nicht abgeneigt.
Man glaubt es kaum. Kurz vor Las Vegas werden wir tatsächlich das erste Mal von der Polizei gestoppt. Beinahe kassieren wir eine Busse wegen überhöhter Geschwindigkeit. Doch da der Polizist sieht, dass das Auto aus Kanada und wir aus der Schweiz stammen, wirds ihm wohl zu kompliziert. Wir entkommen mit einer Verwarnung.
In Las Vegas angekommen, treffen wir uns auch schon mit dem möglichen Käufer des Autos. Er ist sich schnell sicher, dass er es haben will. Doch damit beginnen die Probleme erst. Ein kanadisches Auto, und dann noch aus Quebec, in Nevada einzulösen, ist ein schwieriges Unterfangen. Zusätzliche Papiere würden aus Quebec benötigt und da diese in französisch wären, müssten sie noch übersetzt werden, was alles viel Zeit und Geld kosten würde. So landet das Auto nach vielen Bemühungen leider auf dem Schrottplatz. In zwei Tagen fliegen wir nach Cancun. Ich freue mich wie ein kleines Kind. Ein neues Kapitel auf unserer Reise kann beginnen.
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