
Indische Hochzeit
Früchte, Kleider, Schmuck, Putzsachen, und vieles mehr türmt sich auf Ständen am Strassenrand. Menschenmassen drängen sich durch die engen Gasse zwischen den Ständen, wo nur noch durchdrücken oder auf die Strasse fliehen hilft. Dort wo Autos und Rikschas sich mit einem 10 cm Abstand hupend aneinander vorbeidrängen.
Ständig erwartet man Unfälle. Doch Gefährte und Lebewesen werden auf wundersame Weise verschont.
Die orientalische Musik, würziges Essen. Offenes Lachen und das unwiderstehliche, herzvolle Kopfwackeln. Die Eleganz und farbenprächtigen Kleider, das Gold, das den Indern so gut steht.
Welcome to Mumbai, my Friend!








Hochzeit










«Padaaaaaaaa»
erklingt es ohrenbetäubend und Elefanten-ähnlich vom Eingang der Halle her. Zig Menschen bilden einen imaginären Weg, sich diskret nach vorne drängend, um einen Blick auf Ben, den Bräutigam und kalifornischen Freund, zu erhaschen. Kurz danach tritt auch die Braut, Shreya, umgeben von ihrer nächsten Familie in die Halle.
Die Zeremonie auf der Bühne, wo Braut und Bräutigam mit einem Brahmanen einen Ablauf der Verbindung durchgehen, soll üblich rund 3h dauern. Unserem Freund Ben war das zu lange. Ob nicht auch eine Stunde möglich sei. «Ja natürlich, doch das kostet mehr» – «Alles klar», bestätigte Ben etwas verwirrt ab der Unlogik.
Die Menschen verteilen sich während der indischen Zeremonie stets. Es muss ja nicht jede Minute aufgepasst werden. Manche plaudern, andere vergnügen sich am Apéro-Buffet. Die lautstarken Trompeten dienen dazu, die Gäste auf wichtige Momente hinzuweisen.
Der Abend ist eine Pracht. Wir schauen staunend der Zeremonie zu, werden kaum satt ab den Klängen, dem zeremoniellen Vorgehen. Würde man sich dies im Freien unter Bäumen vorstellen, es wäre wahrhaftig Mogli der seine schöne Prinzessin heiratet – mit all der Mystik, dem Glanz und dem Trompeten der Elefanten.







«Alle herkommen!! Der „Friends-Dance“ beginnt!»


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