Panne in Griechenland
Ankunft in Griechenland
Als erstes mussten wir an der Grenze trotz Zertifikat einen Schnelltest vorweisen. Als zweites wurden wir auf dem Camping in Ioannina, im Norden Griechenlands, nach der Impfung gefragt. Als drittes wurden wir darauf hingewiesen, doch auch im Freien eine Schutzmaske anzuziehen (zum Einkaufen in gewissen Supermärkten sogar zwei übereinander). Ok, gewöhnungsbedürftig.
Lefkada
Was wir ebenfalls antreffen, sind andere Camper und allerlei fahr- und bewohnbare Untersätze. Von den gröbsten Allrad-Monstern zu gewöhnlichen Wohnmobilen. Selten sind sie so alt wie unsere Loki. In Albanien waren wir oft die einzigen Touristen.
Peloponnes – ein Traum
Wir fahren weiter in den Süden, über die immense Rio-Andirrio-Brücke nach Patras. Von dort den westlichen Peloponnes hinunter. Wie Magnete ziehen uns heissen Quellen an. So auch die Thermalquelle am Kaiafas See.
Hier baden nicht nur Einheimische, hier fahren auch viele Camper hin (der Ort steht halt in der park4night-App). Von Schweizern, die zusammen in mehreren ansehnlichen Mobilen unterwegs sind, erfahren wir vom Elea Beach, dem Mekka von (v.a. deutschen) Campern, die hier und in anderen Teilen des Peloponnes überwintern.
Beim lokalen Mechaniker, der sehr gut griechisch spricht, aber keine andere Sprache, tauschen wir nach ein paar Anlaufschwierigkeiten eine Dichtung im Motor aus. Das Ölleck scheint gestopft zu sein. Vorerst.
Wir bleiben ein paar Nächte länger als geplant. Das soziale Umfeld tut uns gut, nachdem wir doch immer zu zweit in unseren vier Wänden sitzen bzw. fahren.
Vereinigung in Monemvasia
Zuerst zur oberen und unteren Altstadt Monemvasias, denn die sind wirklich etwas Besonderes. Wir gehen entlang der Strasse die zum Fels hinausführt, dann dem Fels entlang, parkierte Autos reihen sich links, das Meer rechts. Nach etwas mehr als einem Kilometer stehen wir vor den Mauern der Unterstadt. Drinnen erwarten uns enge Gässchen, viele Souvenir-Shops und Restaurants.
Erst bin ich etwas erschlagen von all den Touristen. Glücklicherweise konzentrieren sie sich auf den Eingang der Stadt. Durch ein Labyrinth von Gassen und über eine steile Treppe gelangen wir in die Oberstadt, die mitten auf den Felsen gebaut wurde. Die alte Festung hat eine reiche Geschichte, die du auf Wikipedia nachlesen kannst, wenn du möchtest. Was jetzt noch übrig ist, sind vor allem Ruinen und eine instand gehaltene Kirche. Die Aussicht ist phänomenal!
Am nächsten Tag fahren wir mit Aggelos‘ Freunden nach Neapoli, eine Stunde südlich von Monemvasia, und schauen uns die Versteinerungen im Geopark Agios Nikolaos an. Schön, aber das eigentlich Highlight kommt noch. Abends fahren wir zurück nach Neapoli, einem verschlafenen Fischerdörfchen und finden ein in der Nebensaison geöffnetes Restaurant.
Leonidio ist bekannt für seine roten Felsen und die Kletterkultur. Wir geniessen die schöne Aussicht, machen Fahrradausflüge und nützen den Campingplatz (einer der wenigen geöffneten im Winter) für eine heisse Dusche und Wäschewaschen.
Doch langsam wollen wir etwas vorwärtskommen. Wir würden gerne nochmals zurück nach Albanien zu Dona und Roberti, um dort eine oder zwei Wochen zu verbringen.
Update 4. März 2022
Wir verbringen die Wartezeit damit, Athen zu besichtigen. Wir sind bereits kreuz und quer durch die Stadt gewandert und haben ganz unterschiedliche Ecken kennengelernt. Langweilig wird es uns hier nicht, die Stadt sprudelt nur so von Sehenswürdigkeiten, Cafés und Bars.
Mehr dazu im Post: Athen zu Fuss.
Update 10. März 2022
Ausserdem habe ich gerade den Beitrag zu Athen fertiggestellt. Hier kannst du ihn dir anschauen:
Update 14. März 2022
Der Motor ist zwar letzten Donnerstag angekommen, aber in einem desolaten Zustand.
Wir haben die Katze im Sack gekauft, aber die Katze war tot. Also nicht bei dieser Firma einkaufen!
Unser Mechaniker hier bastelt seit Freitag an den beiden Motoren rum, um doch noch etwas Brauchbares daraus zu fertigen, damit wir doch noch vielleicht und eventuell nach Hause fahren können.
Bisweilen wurden wir jeden Tag auf morgen vertröstet. So auch gerade eben.
Morgen müssen wir aber den definitiven Bescheid über die OP erhalten. Denn dann müssten wir langsam nach Hause…
Update 20. März 2022
Plötzlich ging alles sehr schnell. Den ganzen Tag drehten wir Däumchen, dann kam der Anruf.
„So fertig, ihr könnt sie abholen.“
Wie? Jetzt gleich?
Das war letzten Dienstag. Mittwoch verabschiedeten wir uns von all unseren Freunden und fuhren los. Der Motor schnurrte wie nie zuvor.
Eine Nacht verbrachten wir in Xilokastro, auf halben Weg nach Patras.
Dann am Donnerstag auf die Fähre, Freitag Ankunft in Ancona, Italien.
Samstagabend überquerten wir heil die Grenze in die Schweiz. Und heute?
Heute ist Sonntag und wir legen gerade die letzten Kilometer nach Hause zurück, wo wir erst mal unsere lieben Eltern besuchen wollen, die mit uns mitlitten.
Nach einem Monat in Athen haben wir also auch diese Abenteuer zu Ende gebracht.
Was bedeutet, dass das nächste bestimmt schon hinter der nächsten Ecke lauert. Wir sind gespannt!
Hier geht’s weiter zum Post
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